MUT & VERTRAUEN
Die eigene Reise
Veränderung bedarf Mut. Das kann ich aus vollem Herzen und eigener Erfahrung sagen. Mut, dem Unbekannten zu vertrauen. Der Intuition. Dir selbst und deinem Körper. Wege zu gehen, die vielleicht noch nicht gegangen wurden. Dem Schmerz zu begegnen. Und manchmal darf man all das erst einmal erlernen und sich dabei auf wundervolle Weise ganz neu entdecken.
Ich habe wohl schon immer etwas mehr gespürt und die Dinge anders wahrgenommen als die meisten Menschen um mich herum. Das war nicht immer einfach. Manchmal sehr verunsichernd und schwer. Ich habe meine Sensibilität lange nicht verstanden und tapfer gegen sie angekämpft. Immer, wenn ich am Meer war, ging es mir besser. Aber auch dort habe ich gekämpft.
Doch dann durfte ich lernen loszulassen und zu beginnen zu heilen, was zu heilen war. Ich durfte lernen, dass das, was ich als Schwäche, oft sogar als eine Art Fluch empfand, auch eine Gabe war, und es als Geschenk anzunehmen. Dem Yoga, meinem bewussten Atem und der Hawaiianischen Körper- und Energiearbeit verdanke ich genau das. Dieser Weg ist eine Reise und braucht nicht nur Mut, sondern auch Zeit, Geduld, Unterstützung und ganz viel Liebe.
MEIN WEG ZUM RUHEPOL
Was mich hierher gebracht hat
Vor über zwei Jahrzehnten durfte ich einen Zugang zum Yoga finden und meine erste Hawaiianische Massage erfahren, doch ich hatte lange Zeit nie im Sinn, dies einmal selber beruflich auszuüben. Rückblickend hat mich allerdings alles in meinem Leben auf diesen Weg vorbereitet, und es ist eigentlich gar nicht so überraschend, dass ich jetzt das tue, wofür ich gemacht wurde.
Es erfüllt mich mit viel Liebe und Sinnhaftigkeit, Menschen einen Teil ihres ganz persönlichen Weges zu begleiten. Ihnen Werkzeuge mit auf eben diesen Weg zu geben, für sie Raum zu halten und ihnen Perspektiven anzubieten, die ihnen dabei helfen, die Herausforderungen, denen sie begegnen, und damit meine ich ganz klar ihre Schmerzen und Ängste, anzunehmen und lernen, für sich zu nutzen. Dafür musste ich selber erst so manche, oft schmerzverbundende Erfahrung sammeln und annehmen, damit ich genau das zunächst einmal für mich erlernen und entwickeln konnte.
Als ich mit meiner Yogalehrer-Ausbildung im frühen Herbst 2013 begann, war es als solche noch gar nicht geplant, sondern nur ein Ausbildungswochenende als Übungsleiterin für Jugendliche, dass ich schon seit über einem Jahr hatte machen wollen. Während dieses Seminars erzählte meine Lehrerin von der Ausbildung zur Atempädagogin. Alles, was sie sagte, alles, was ich in der Beschreibung las, ging direkt ins Herz und wurde immer deutlicher zu einem klaren Ja. Zum Atmen hatte ich schon immer einen ganz besonderen Bezug gehabt, unter anderem durch meinen Sport und auch das Singen. Und auch, dass er mir schnell mal verloren ging. Also begann ich eben diese Ausbildung wenige Monate später zu Beginn des neuen Jahres.
Damals war ich bereits in der Selbstständigkeit tätig. Ich unterrichtete vorwiegend Wirtschaftsenglisch und gab interkulturelle Trainings. Mein Background war im Marketing und Internationalen Management, und durch meine Bilingualität als Deutsch/US Amerikanerin hatte mich mein Weg aus dem direkten Unternehmensleben immer mehr in die Weiterbildung gebracht. Ich liebte es, Menschen Dinge und Fähigkeiten zu vermitteln, an denen sie erst zweifelten, ob sie das überhaupt könnten.
Mit der Zeit wurde jedoch immer deutlicher, dass mir etwas nicht gut tat. Es war eine Kombination aus vielem. Ich konnte mich immer gut anpassen, und ich dachte so oft, ich muss es nur mehr wollen und mich nicht so anstellen. Muster, die ich mittlerweile lernen durfte abzugeben und loszulassen. Doch zunächst kam erst einmal die Zeit, wo alles gefühlt und vieles tatsächlich zusammenbrach. Auch wenn es uns oft vermittelt wird, manchmal sogar zu einem tief verankerten Glauben wird - das Leben ist nicht planbar und es liegt außerhalb unserer Kontrolle. Auch das habe ich lernen und annehmen dürfen. Und ich übe es stetig.
Die Ausbildung zur Atempädagogin abgeschlossen, war der Wunsch tiefer zu gehen ganz klar und führte mich weiter in die Ausbildung zur Yogalehrerin. Modul um Modul lernte ich zu spüren, mich zu spüren, lernte ich anzunehmen und loszulassen. Die Hawaiianische Arbeit kam hinzu und zeigte mir Zusammenhänge auf, die ich bis dahin einfach nicht hatte verstehen können oder mir gar nicht bewusst gewesen waren. Ich begann mich immer mehr mit Traumata und dem Thema Angst zu befassen. Dies wurde zu meiner Leidenschaft, zu meinen Herzensthemen.
Die Arbeit mit dem Nervensystem auf Grundlage der Polyvagaltheorie hat mir dann den Zugang ermöglicht, besser zu verstehen, warum wir Menschen tun, was wir tun, und mir geholfen, altes und neues Wissen miteinander zu verweben.
Mein ganz eigener Weg hat mich mit all seinen Geschenken, Umwegen und Herausforderungen genau dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Die Praxis eröffnete ich 2015 und für all das, was ich lernen durfte, bin ich unendlich dankbar. Ich kann dir versichern, dass es nicht immer leicht war. Manchmal war es unvorstellbar schwer, schmerzhaft, und sehr, sehr dunkel. Doch alles war und ist ein Teil dieser Wunder-vollen Reise, die sich Leben nennt, und ich gehe diesen Weg jeden Tag weiter. Heute biete ich an, was ich einst so sehnlich gesucht habe, und lerne täglich hinzu. Denn ich weiß, dass mit der richtigen Begleitung so vieles, wenn nicht vielleicht sogar manchmal alles möglich ist.
QUALIFIKATIONEN & WEITERBILDUNG
Lomi Lomi Nui Practitioner / Hawaiianische Körper- & Energiearbeit / Therapeutic Lomi nach und bei Sarah Hütt
Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie
Integrative Somatic Trauma Therapy bei The Embody Lab - Dr. Arielle Schwartz, Nkem Ndefo, Dr. Scott Lyons, Deb Dana, Dr. Peter Levine, Dr. Stephen Porges, u.w.
Therapeutic Yoga for Trauma Recovery & Applied Polyvagal Theory and Yoga bei Dr. Arielle Schwartz
Traumasensibler Yoga im Yogaunterricht & in der Psychotherapie bei TSY ingradual
Yoga for Trauma & Self-regulation bei Hala Khouri
Dynamic Mindfulness for Stress Resilience Training beim Niroga Institute
Yogalehrerin IGG Grundausbildung bei Ursula Salbert (u.a. für Kinder & Jugendliche und in der Schwangerschaft & Rückbildung)
Atempädagogin ebenfalls bei Ursula Salbert
Interkulturelle Trainerin bei Wolfgang Jokusch / Bamik Berlin
International Management Studies an der University of Lincoln, UK
Mahalo an alle meine Lehrer und Lehrerinnen, die mich auf meinem Weg begleitet haben und teilweise immer noch an meiner Seite sind. Und an den Ozean, der immer mit mir ist.